Flagge Island

ISLAND

Route 03

© K. Friedl - WWW.OFFROAD-REISEN.COM - Stand: 16.07.2011

Vik - Halsanefs Hellir - Cap Dyrholaos - Skogafoss - Seljalandsfoss  -
Hvolsvöllur - Keldur - Hella - Selfoss - Hveragerdi - Reykjavik


Grundsätzliches:

.

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Die GPS-Daten werden im Format xx° mm,mmm (WGS84) dargestellt.

Code

GPS ( N / W )

Beschreibung

Erläuterungen / Fotos

IS-0301

63° 25,192
19° 00,440

Vik

Hinter dem Ort steigt die Straße an und überwindet einen sanften Sattel.
 

IS-0302

63° 27,265
19° 02,920

Abzweig 215

Wenig später bietet sich ein sehr lohnender Abstecher an. Wir folgen der Straße 215 nach Süden und erreichen 5 km später einen  Parkplatz.
 

IS-0302a

63° 24,253
19° 02,690

Halsanefs Hellir(**)

Von hier aus ist es nicht mehr weit bis zum weiterhin schwarzen Strand. Hier sehen wir bereits die erste Höhle, die am Eingang und im Inneren ausgesprochen abwechslungsreiche Basaltformationen zu bieten hat. Ein paar Schritte weiter folgt noch eine zweite Höhle mit genauso interessanten Strukturen.

         

Zurück zur Ringstraße und weiter nach Westen.
 

IS-0303

63° 25,897
19° 10,751

Abzweig

Die nächste Stichstraße führt zum ca. 6 km entfernten Cap Dyrholaos, dem südlichsten Punkt des isländischen Festlandes. Der Teerbelag hört bald auf und man folgt einer z. T. sehr ruppigen Piste.
 

IS-0303a

63° 24,244
19° 07,716

Cap Dyrholaos(**)

Kurz vor dem Ende des Weges teilt sich die Piste auf, die linke Spur endet nach kurzer Zeit auf einem Parkplatz, man kann entweder auf einen kleinen Hügel steigen, oder zum Strand hinunter gehen.
Die rechts Spur führt zunächst sehr steil und kurvig (also eher weniger für größere Wohnmobile geeignet) nach oben und endet dann auf einem Plateau vor dem Leuchtturm von 1927. Von hier aus kann man bis zum Ende des Felsrückens laufen, unter dem das Meer zwei große Durchbrüche geschaffen hat.


 


Zurück zur Ringstraße und weiter nach Westen. Weiter geht die Fahrt durch eine breite Gerölllandschaft, der nur teilweise Grasland abgewonnen werden konnte. Im Norden der Myrdalsjökull, der im Gegensatz zu den bisher gesehenen Gletscherzungen sich relativ weiß zeigt.
 

IS-0304

63° 31,203
19° 30,522

Skogafoss(**)

Bereits von der Ringstraße aus sieht man gut den eindrucksvollen Wasserfall. Nach dem Abzweig halten wir uns zunächst rechts in Richtung Museum. Das zentrale Gebäude beinhaltet auf drei Stockwerken verschiedene Ausstellungsräume über Geschichte und Kultur Islands. Es gibt viele interessante Einzelstücke zu sehen, insgesamt wirkt das Museum aber sehr überfrachtet.
Der malerischste Teil der Gesamtanlage dürfte die Reihe traditioneller Grassodenhäuser sein, die leider etwas eingeengt zwischen den Profanbauten stehen. Wer diesen ganz speziellen Haustyp "in freier Wildbahn" genießen möchte, sollte z.B. Keldur besuchen (siehe Punkt ..).
Auch ein paar weitere kleine Einzelgebäude aus neuerer Zeit verdienen einen Besuch.
Das größte Gebäude der Anlage beinhaltet das Technikmuseum. Auch hier gibt es viele interessante Details, vor allem zur Geschichte der Inlanddurchquerung, aber auch hier leider wurde zuviel des Guten getan.
Ein kurzes Stück zurück und dann am Restaurant (mit kleinem Shop) vorbei bis zum beeindruckenden Wasserfall. Auf Metalltreppen kann man etwa 80 m höher steigen.

              

Zurück zur Hauptstraße. Man durchquert nun eine saftig grüne, fruchtbare Ebene mit vereinzelten Kuhherden.
Ca. 15 km nördlich der Straße erhebt sich der seit spätestens 2010 in aller Welt bekannte Eyjafjallajökull, der seiner Zeit durch seinen Ausbruch und dem anschließenden Ascheregen für etliche Tage den europäischen Flugverkehr lahmlegte.
 

IS-0305

63° 36,590
19° 59,823

Abzweig 249

Zwei weitere Wasserfälle lohnen einen kurzen Abstecher auf der Straße 249. Den ersten kann man wegen des gut gefüllten Großparkplatzes kaum verfehlen.
Der  eindrucksvolle Wasserfall Seljalandsfoss(*) bietet die nicht häufige Gelegenheit, ihn auch von seiner Rückseite aus kennen zu lernen. Der Rundweg hinter dem Fall vorbei (im Juni 2011 war die eine Hälfte gesperrt) ist allerdings nicht ganz ungefährlich.
Der zweite Wasserfall ist der Gljufurarfoss. Die Hinweise im Reiseführer dazu werfen jedoch Fragen auf. Von der Beschreibung her müsste es der Fall sein, der etwa 700 m nach dem ersten zu sehen ist, und zwar erstens weiterhin an der 249 (also in nördlicher, nicht westlicher  Richtung) und zweitens direkt an dem zweiten Campingplatz. Außerdem sieht man ihn auch beim Vorbeifahren ganz gut.
 

Zurück zur Ringstraße und weiter nach Westen. Wir überqueren das bereite Abflussgebiet des Markafljot und erreichen eine Landschaft, die sich zu einer weiten Ebene ausdehnt.
 

IS-0306

63° 44,954
20° 13,948

Hvolsvöllur

Modern wirkender Ort, der allerdings aus überraschend wenig Gebäuden besteht, dafür aber alle Versorgungsmöglichkeiten bietet.
 

IS-0307

 

63° 46,939
20° 17,324

Abzweig 264

Ein weiterer Abstecher, der sich lohnt. Wir verlassen die Ringstraße und biegen in die 264 ein. Der Teerbelag endet bald und weiter geht es auf guter Piste am malerischen Fluss Eystri-Ranga entlang.
 

IS-0308

63° 49,419
20° 05,012

Keldur(*)

12 km später erreichen wir den Weiler Keldur. Hauptattraktion ist die schöne Reihe an Grassodenhäuser, deren vier erste man besichtigen kann. Weiter hin erahnt man - nicht zugänglich - noch weitere vermutlich verfallene.

 

Die Straße 264 führt kreisförmig wieder zur Ringstraße 1 zurück, zuerst weiterhin als Piste, dann als gute Teerstraße. Man durchquert riesige kultivierte Flächen, die vermutlich aus Windschutz mit einer dreifachen Heckenreihe abgeschirmt sind.
 

IS-0309

63° 49,545
20° 21,988

Kreuzung

Abbiegen auf die Straße 1.
 

IS-0310

63° 50,063
20° 24,137

Hella

Gepflegter Ort mit guten Versorgungsmöglichkeiten, schöner Campingplatz.
 

IS-0311

63° 52,759
20° 30,134

Kreuzung

Einmündung der Inlandsdiagonale F26.
 

IS-0312

63° 55,954
20° 40,076

Abzweig

Etwa 5 km später überqueren wir den breiten und reißenden Fluss Pjorsa. Kurz nach der Brücke führt eine gut 1 km lange Piste zum Urrigafoss. Obwohl sich die tobenden Wasser über eine nur 6 m tiefe Kante hinunterstürzen, ist dies der mit 360 m³ / Sekunde volumensreichste Wasserfall Island. Man kann sich kaum vorstellen, dass dieser im Winter sogar zufrieren kann und sich dann das Eis meterhoch auftürmt.
 

IS-0313

63° 57,192
20° 41,933

Kreuzung

Einmündung der Straße 30.
 

IS-0314

63° 56,256
21° 00,221

Selfoss

Nach der Fahrt durch die bisher eher dünn besiedelten Gegenden wirkt Selfoss fast schon wie eine Großstadt.
Von hier aus besteht die Möglichkeit, die Ringstraße kurzfristig zu verlassen, um über Eyrarbakki nach Hveragerdi zu gelangen.
Eyrarbakki
 wird im Reiseführer als netter Küstenort beschrieben. Das Ensemble stimmt, aber aber dann sind es halt doch wiederum nur Häuschen aus Wellblech, so dass sich der Umweg nur mäßig lohnt.
 

IS-0315

63° 59,714
21° 11,576

Hveragerdi

Schon von weitem sieht man in der Umgebung des kleinen Ortes Dampfschwaden aufsteigen. Sobald man man das Auto verlässt, spürt man auch gleich die leicht schwefelhaltige Luft. Hveragerdi liegt am Rande eine eines ca. 100 km² großen geothermischen Gebietes. Die Häuser des Ortes werden mit Erdwärme aufgeheizt, es gibt ein ebenso funktionierendes Schwimmbad, allerdings aber auch eine größere Zahl von Gewächshäusern Diese nutzen natürlich auch die Erdwärme, auf der anderen Seite haben sie einen gigantischen Stromverbrauch, da die Hallen rund um die Uhr mit gleißendem Licht erhellt werden. Ob dies ökologisch korrekt ist, nur um landesfremde Rosen zu züchten, mag dahingestellt sein.
Ein kleiner Geothermalpark am nördlichen Ortsrand (nicht zu verfehlen durch den aufsteigenden starken Dampfstrahl) gibt einen guten Überblick über die Entstehung und Nutzung der Energie aus der Tiefe des Bodens.
Gute Versorgungsmöglichkeiten, Campingplatz.

              

Nach dem Ort steigt die Straße nach längerer Zeit mal wieder an und führt auf eine ca. 370 m hohe Ebene, die fast vollständig mit Lavabrocken überdeckt ist.
 

IS-0316

64° 02,331
21° 27,319

Abzweig

Einmündung der Straße 39.
Die breite Teerstraße senkt sich nun wieder fast auf Meeresniveau. Im Juni 2011 waren große Baumaßnahmen zu beobachten. Augenscheinlich wird die Route hier als Autobahn ausgebaut.
 

IS-0317

64° 07,487
21° 47,175

Abzweig
Reykjavik

Man verlässt die Ringstraße nach Westen an einem großen Kreisel.
 

IS-0318

64° 07,498
21° 50,908

Reykjavik
(KV Ost)

Erneuter großzügiger Kreisverkehr. Wir wählen für die Anreise ins Zentrum die Straße am Meer entlang und biegen deshalb hier nordwärts in die Saebraut ein. In einem großen Bogen werden wir um die Stadt herumgeführt und nähern uns gemächlich der - von weitem zumindest - großstädtischen Kulisse der Landeshauptstadt. Unterwegs ist auch der Abzweig zum Campingplatz.
 

IS-0319

64° 08,983
21° 56,452

Reykjavik
(Parkplatz Hafen)

Einen Parkplatz (auch für Wohnmobile) zu finden, ist in Reykjavik nicht schwierig, allerdings sind sie großenteils kostenpflichtig und zwar mit unterschiedlichen Gebühren je nach Zentrumsnähe.
Wir wählen den großzügigen Parkplatz am Hafen, der einen guten Einstieg zur Stadtbesichtigung bietet.
 


Reykjavik(*)

Aufgrund der doch überschaubaren Ausdehnung des touristisch lohnenden Zentrums dürfte für den reinen Fußweg ein halber Tag ausreichend sein. Wer die zahlreichen Museen besuchen will, oder einen ausgiebigen Einkaufsbummel vorhat, muss natürlich längere Zeit einplanen.
Generell lässt sich sagen, dass das Stadtbild doch sehr uneinheitlich ist, kleinere Häuser (leider fast immer mit der unvermeidlichen Wellblechfassade) wechseln mit eher gesichtlosen und manchmal überdimensionierten Großbauten ab.
Vom Parkplatz aus gelangen wir über die Tryggvagata zur Adalstraeti. Zu Beginn gleich das Touristenbüro, wo man sich mit Informationsmaterial eindecken kann.
Die Hausnummer 10 in dieser Straße soll das älteste Gebäude der Stadt sein (was es nicht schöner macht). Am Ende der Adalstraeti geht es halblinks in die Tjarnargata. Wenig später erreichen wir das bezüglich seines Baustils viel diskutierte Rathaus. Die riesige Reliefkarte über Island im Untergeschoß sollte man auf jeden Fall ansehen.
Hinter dem Rathaus beginnt der überraschend kleine Stadtsee. Er soll eine umfangreiche Vogelvielfalt beherbergen, doch das wird nicht ganz offensichtlich. Am Ufer steht eine Reihe netter Vorstadthäuschen. Über eine Brücke wechseln wir auf die andere Seeseite. Die 8-eckige Harmoniehalle lassen wir rechter Hand liegen und folgen der Frikirkjuvegur nach Norden. Gleich östlich ein kleiner Park mit einigen Skulpturen. Auffälligstes Bauwerk ist Haus Nr. 11, das seinerzeit mit das modernste Haus in der Stadt war und technische Maßstäbe setzte.
Vorbei geht es an der Nationalgalerie und der Freikirche. Am Ende des Sees biegen wir links in die Vonarstraeti und gleich wieder rechts in die Templstaeti. Wenig später steht man vor der Domkirche von 1796. Linker Hand befindet sich das Parlamentsgebäude. Vor uns der zentrale Platz der Stadt, der uns allerdings einen wenig überzeugenden Eindruck machte. Den östlichen Abschluss bildet die Posthusstraeti, der wir kurz folgen. Wir machen zunächst einen kurzen Schlenker nach links in die Austurstraeti und treffen am Ende auf einen kleinen Platz, der sie mit der Adalstraeti verbindet. Leider hat sich hier die Säufergemeinde Reykjaviks etabliert. Zurück geht es über die Hafnarstraeti, die einen eher heruntergekommenen Eindruck macht. In beiden Gassen einige Läden, Bars und Restaurants, doch die Gegend wirkt nicht gerade besonders einladend. Ob die wenigen Erotikclubs (die so gut wie gar nicht in Erscheinung treten), dafür die Ursache sind, wie der Reiseführer behauptet, mag dahin gestellt sein.
Die Laekjargata zieht eine breite Schneise durch die Innenstadt. Über sie erreichen wir die Bankastaeti. An der Ecke beider Straßen der 1764 gebaute heutige Regierungssitz.
Die Bankastraeti und die folgende Laugavegur bilden den quirligsten und sehenswertesten Teil der Stadt. Hier reihen sich Shops, Boutiquen, Cafes und Souvenirläden aneinander und es gibt auch eine große Buchhandlung mit deutschen Büchern und Zeitschriften.
Wenn man die Frakkastigur erreicht, biegt man nach rechts ab und folgt ihr bergwärts. Ziel ist die Hallgrimskirche, die auf einem Hügel über der Stadt thront und ein weithin sichtbares Wahrzeichen darstellt. Über den Baustil wurde (und wird sicher noch) heftig diskutiert. Die außergewöhnliche Fassade hat auf jeden Fall ihren Reiz. Innen ist sie uns allerdings doch erheblich zu nüchtern.
Ein Aufzug (500 ISK / P) bringt einen in die Turmspitze, von wo aus man einen herrlichen Blick über die Stadt hat.
Über die Skolavördustigur geht es wieder hinunter in das Stadtzentrum.

Zwei Punkte etwas außerhalb haben wir uns angesehen:

  • Ein auf jeden Fall lohnendes Ziel ist das Arbaer-Museum(**)  im Osten der Stadt (64° 07,138 - 21° 48,899)

  • Etwas kurios das Strandbad Nautholsvik im Süden des Inlandflughafens. Hier ist eine kleine Meeresbucht abgetrennt worden und wird mit Erdwärme auf etwa 18 Grad aufgewärmt. Sonst wird man wahrscheinlich wenig Gelegenheit haben, im isländischen Meer zu baden..... (64° 07,346 - 21° 55,661)

 

 

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