Flagge Island

ISLAND

Route 11

© K. Friedl - WWW.OFFROAD-REISEN.COM - Stand: 17.07.2011

(Hella) - Piste 225 / Landmannalaugar - Stöng - Fludir - Gullfoss - Stori Geysir - Laugarvatn - Pingvellir - (Mosfellsbaer)


Grundsätzliches:

Die Route berührt die wesentlichen Sehenswürdigkeiten im Landesinneren des südwestlichen Teils der Insel.
Der Abstecher nach Landmannalaugar lässt sich auch gut mit Route 07 verbinden. Nachdem die F26 jedoch bei unserem Besuch selbst Anfang Juli 2011 noch geschlossen war, haben wir diesen Abstecher in die folgende Route mit aufgenommen.

Wichtig:
Die Befahrbarkeit von Pisten unterliegt naturgemäß großen Schwankungen. Die hier beschriebene Beschaffenheit kann also unter Umständen nur eine Momentaufnahme sein.

Verfolgen Sie diese Route in GOOGLE EARTH

 Die GPS-Daten werden im Format xx° mm,mmm (WGS84) dargestellt.

Code

GPS ( N / W )

Beschreibung

Erläuterungen / Fotos

IS-1101

63° 52,759
20° 30,134

Abzweig 26

Wir biegen von der Ringstraße auf die 26 ab. Die Fahrt führt anfangs durch eine saftig grüne Weidelandschaft, während wir einen letzten Blick auf die Gletscherlandschaft des Eyjafjallajökull werfen können. Später wird das Grün immer wieder von weiten Lavaflächen durchbrochen. Vor uns türmt sich die mächtige Kulisse der majestätischen Hekla(**) auf. Die verbleibenden Schneefelder auf den Gebirgsketten ringsum sind bei unserem Besuch alle mit einer grauen Schicht überzogen.
 

IS-1102

64° 00,859
19° 55,154

ZP

Der Teerbelag endet und weiter geht es auf einer relativ weichsandigen Piste.
 

IS-1103

64° 05,536
19° 44,860

Abzweig
F225(****)

Die Allradpiste F225(****) nach Landmannalaugar(*) (und über die F208 zurück zur F26) gehört landschaftlich mit zu den schönsten Erlebnissen unserer Rundreise und kann deshalb nur wärmstens empfohlen werden.
Wer diesen Umweg auslassen muss / möchte, setzt mit Punkt ... fort.
Die F225 war bei unserem Besuch Ende Juni erst seit zwei Tagen offen und deshalb bestens präpariert. Einzige Schwachstelle war eine etwas breitere Furt etwa in der Mitte der Strecke. Kleinere Bach- oder Flussüberquerungen sind inzwischen mit Röhren übertunnelt.
Sofort nach dem Abbiegen empfängt uns eine tiefschwarze Lavalandschaft, die uns große Teile der Strecke begleiten wird
 

IS-1104

64° 05,333
19° 38,550

ZP


 

IS-1105

64° 05,073
19° 33,692

Abzweig

Der Weg biegt nach rechts ab und zieht kurz darauf steil einen Berg hinauf.
 

IS-1106

64° 04,419
19° 31,490

Abzweig

Oben angekommen befinden wir uns am Rand einer größeren Hochfläche. Direkt vor uns türmt türmt sich eine mächtige Lavawand auf. Die umgebenden Berge weisen teilweise eine intensive rötlich oder grünliche Färbung auf. Wenig später sehen wir rechter Hand einen breiten Lavastrom von einem Bergmassiv herunterragen.
 

IS-1107

 

64° 04,642
19° 29,965

Abzweig

Nach der Überquerung einer leichten Anhöhe erreichen wir die nächste Hochfläche mit etwa 510 m Höhe. Hier ist ausnahmsweise die Landschaft wieder saftig grün .
 

IS-1108

64° 03,082
19° 21,468

ZP

Erneut treffen wir auf zerklüftete Lavafelder großen Ausmaßes.
 

IS-1109

64° 02,409
19° 19,722

Furt

Hier treffen wir auf die einzig problematische Stelle. Da aber die Strecke aufgrund der "F"-Bezeichnung eh nur für Geländefahrzeuge erlaubt ist, wird die Durchquerung dieses namenlosen Flusses (etwa 15 m breit und 50 cm tief) normalerweise kein Problem darstellen. Quasi im Fluss teilt sich im Übrigen die Piste, nach Norden biegt eine (vermutlich wenig befahrene) Variante ab, die später wieder einmündet. Wir folgen der Hauptpiste nach Osten.
 

IS-1110

64° 01,857
19° 16,908

ZP

Abzweig Hrafntinnusker
 

IS-1111

64° 01,987
19° 13,179

ZP

Einmündung der Variante.
 

IS-1112

64° 01,559
19° 09,591

ZP

Durch Lavabrocken hindurch schlängelt sich die Piste über einen Bergrücken und führt dann hinunter in ein grünes Tal mit zwei malerischen Bergseen.
 

IS-1113

64° 01,815
19° 05,427

ZP

Erneut überqueren wir einen felsigen Sattel und steil hinter geht es zum Frostastadavatn.
 

IS-1114

64° 01,976
19° 02,450

Kreuzung

Wir treffen auf die F208. Nun sind es nur mehr 5 km bis Landmannalaugar.

IS-1115

64° 00,288
19° 02,177

Kreuzung

Hier zweigt die weiterführende F208 ab, doch diese war Ende Juni 2011 noch gesperrt.
Den restlichen Weg fahren wir am Rand eines teilweise überfluteten Schwemmgebietes, doch man hat die Piste hier etwas aufgeschüttet.
 

IS-1116

63° 59,414

Landmanna-
laugar(*)

Unsere Piste endet zunächst am "Weichei-Parkplatz" und zwar für alle, die sich das allerletzte Stück nicht weiter trauen. Es sind nämlich noch zwei Furten zu überqueren. Hierin stecken zu bleiben wäre vor den Augen aller auch eher peinlich. Doch mit konzentrierter Fahrweise wühlt sich der Geländewagen schon durch (abends sind die Furten meist tiefer als morgens!).
Der Weg endet auf einer mit vielen kleinen Bächen durchzogenen Grasebene, auf der reger Betrieb herrscht. Hauptanziehungspunkte sind die Stellen im Bach, wo sich im heißen Wasser Badegelegenheiten ergeben. Es gibt eine Plattform, auf der man sich umziehen kann. Das Badevergnügen ist eher durchwachsen, weil sich die heißen Quellen sehr schnell mit kaltem Wasser durchmischen. Leider hat sich in den letzten Jahren durch den immensen Publikumsverkehr eine Algenplage entwickelt, die das Badevergnügen etwas einschränkt. Es gibt bereits Warnhinweise auf mögliche allergische Reaktionen.

Versorgungsstation, Campingplatz.
 



Zurück zu Punkt 1114.
Wir folgen der F208 nun nach Norden, indem es zunächst ein kurzes Stück auf recht felsiger Piste steil nach oben geht. Dann geht es weiter durch eine dunkelgraue ebene Mondlandschaft.
 

IS-1117

64° 05,486
19° 03,532

ZP

Die Piste wendet sich nach Westen und verläuft am Rande eines Lavafeldes.
 

IS-1118

64° 05,701
19° 06,727

ZP

Es geht wieder nach Norden durch ein Lavafeld hindurch.
 

IS-1119

64° 06,285
19° 06,162

ZP

Wir treffen kurz auf die Tungnaa. Ab jetzt ist die Piste leider von sehr mäßiger Qualität. Sie schlängelt sich weiter durch eine ausgedehnte Lavalandschaft. In der Ferne erahnt man die Gletschermassive des Langjökull und Hofjökull. Am Ende der etwa 550 hohen Ebene überwinden wir noch einen steilen Bergrücken.
 

IS-1120

64° 10,352
19° 08,126

ZP

An der Staustufe zwischen den beiden Seen Hrauneyjalon und Krokslan geht die Piste in eine gepflegte Teerstraße über, was wir in diesem Fall nicht bedauern.
 

IS-1121

64° 12,576
19° 09,117

Kreuzung

Wir treffen auf Straße 26 und folgen nach Westen.

IS-1122

64° 11,942
19° 55,559

Kreuzung

Die Fahrt führt zunächst durch eine eher uninteressante Landschaft.
 

IS-1123

64° 09,281
19° 31,366

Kreuzung

Wir lassen die Straße 26 mit einem letzten Blick auf die Hekla(**) nach links abbiegen und folgen nun der 32.
Bald darauf wird das breite Bett der Pjorsa überquert, das allerdings fast leer ist, weil die Wassermassen des Flusses nun durch einen tief eingegrabenen künstlichen Kanal rauschen.
 

IS-1124

64° 07,174
19° 50,112

Abzweig Stöng

Die knapp 6 km lange Piste ist von mäßiger Qualität, vor allem ein kurzes, aber sehr steiles Stück über einen felsigen Rücken zu Beginn der Strecke könnte normalen Kleinwagen Schwierigkeiten bereiten.
 

IS-1124a

64° 08,981
19° 45,394

Stöng

Die Fahrt endet auf einem Parkplatz.
Hier hier geht es in 10 Minuten über einen Fluss zu einem Hügel hinauf, auf dem ein weithin sichtbares Gebäude thront.
Das Gebäude stellt jedoch nur eine äußere Hülle dar für Reste des hier ausgegrabenen historischen Langhauses. Das ganze Arrangement wirkt jedoch nicht sehr überzeugend.
Erhebliche Rätsel gibt uns der Reiseführer auf, weil nicht ersichtlich ist, wo sich die anderen dort beschriebenen Gebäude befinden sollen.
Etwas weiter östlich ein schöner Wasserfall.
 

Zurück zur Hauptstraße.

500 m später überqueren wir die Fossa. Direkt danach ein kurzer Abstecher zum sehenswerten Hjalparfoss.
Weiter geht es am breit gefächerten Flussbett der Pjorsa entlang. An einem Berghang entdecken wir ein paar Hektar aufgeforsteten Nadelwald. Auch die Kulturflächen und die Besiedlung nehmen deutlich zu.
 

IS-1125

64° 02,767
20° 24,701

Abzweig

Wir verlassen die 32 und biegen auf die nordwärts führende 30 ein. Die Straße durchquert eine abwechslungsreiche und malerische Landschaft mit intensiver Nutzung.
 

IS-1126

64° 07,858
20° 19,289

Fludir

Kleiner, gepflegter Ort.
Während die Straße leicht ansteigt, genießen wir einen immer besseren Blick auf die beeindruckende Kulisse des Langjökull. Besonders die schwarze, zickzackförmige Bergkette davor bildet einen grandiosen Gegensatz zu gleißenden Gletscherfläche.
 

IS-1127

64° 16,053
20° 11,544

ZP

Eine Schleife führt hinunter zur Hvita. Kurze Zeit später endet die Teerstraße und es geht auf einer eher ruppigen Wellblechpiste weiter.
 

IS-1128

64° 18,570
20° 13,844

Kreuzung

Wir treffen auf die 35 und folgen ihr bis zum Gullfoss nach Osten.
 

IS-1129

64° 19,500
20° 07,500

Gullfoss(****)

Es gibt einen oberen Parkplatz und einen unteren, den wir ansteuern.
Der Gulfoss(****) gehört sicher zu den eindruckvollsten und grandiosesten Wasserfällen Island, und davon hat das Land ja jede Menge.

 

Zurück zum Punkt ... und weiter nach Westen.
 

IS-1130

64° 18,707
20° 18,033

Stori Geysir(*)

In dem etwa 1 ha großen Gebiet gibt es über 20 heiße Quellen bzw. Geysire mit sehr unterschiedlicher Aktivität. Der bekannteste, der Stori Geysir, hat seine Tätigkeit derzeit weitgehend eingestellt. Der Strokkur schießt in unregelmäßigen Abständen eine 10 - 20 m hohe Fontaine in die Luft. Wenn sich die Wasseroberfläche plötzlich anhebt, sollte die Kamera bereits eingeschaltet sein, denn dann es ganz schnell.
Insgesamt ist die Sehenswürdigkeit aber von überschaubarem Reiz.
 

IS-1131

64° 16,400
20° 21,437

Kreuzung

Wir verlassen die 35 und biegen in die 37 ein. Im Gegensatz zur Einzeichnung in der Karte ist die Strecke im mittleren Teil einige Kilometer lang nicht geteert.
 

IS-1132

64° 12,647
20° 44,649

Laugarvatn
(KV Ost)

Wir biegen in die 365 ein. Die neue Teerstraße hat nun eine komplett veränderte Streckenführung, indem sie wesentlich weiter südlich verläuft.
 

IS-1133

64° 11,824
21° 01,649

Kreuzung

Wir treffen etwa 5 km südlicher als die frühere Einmündung auf die 36 und folgen nach Norden.
 

IS-1134

64° 13,779
21° 03,055

Abzweig 361

Durch das Gebiet von Pingvellir(***) führen zwei Straßen. Die gemütliche 361, die wir wählen, verläuft direkt am Pingvallavatn entlang. Für wen die ungezählten Parkbuchten sind, von wo aus sich eigentlich keine Aktivitäten anbieten, bleibt ein Rätsel.
 

IS-1135

64° 15,354
21° 07,498

Pingvellir(***)

Die Almannagja- Schlucht bildet das Zentrum des Besichtigungsgebietes. Sie ist auf der tieferen östlichen Seite über zwei Parkplätze von der 361 aus und auf der höher gelegenen Westseite über einen Parkplatz von der 36 aus erreichbar.
Die Schlucht ist nur eine von 10 Vulkanspalten, die das langsame Auseinanderreißen der Insel dokumentieren. Ursache dafür ist die Kontinentalverschiebung der amerikanischen und euroasiatischer Platte, auf deren Trennlinie Island liegt (siehe auch Route 13).
Neben der geologischen Besonderheit hat das Gebiet eine zentrale landesgeschichtliche Bedeutung als Regierungssitz über fast 9 Jahrhunderte.
 

IS-1136

64° 16,755
21° 05,484

Kreuzung

Wir treffen auf die 36 und folgen in südwestlicher Richtung.
Die weitere Fahrt führt durch karge, wenig besiedelte Landschaft.
 

IS-1137

64° 12,881
21° 20,700

ZP

Abzweig 48
 

IS-1138

64° 10,560
21° 40,638

Mosfellsbaer
(KV Nord)

Wir treffen auf die Ringstraße, 1, 2 km weiter südlich erreicht man Mosfellsbaer.
 

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